MTV Foerster plant in die Zukunft

Wasserstoff und E-Säulen gehören zum Angebot einer modernen Tankstelle – neben den klassischen Produkten

Der als Betreuungsabgeordneter für den Main-Kinzig-Kreis zuständige FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem Hanauer FDP-Vorsitzenden Henrik Statz und dem früheren IHK-Hauptgeschäftsführer Hartwig Rohde die MTV Förster GmbH & Co. KG besucht, um sich bei dem Familienunternehmer Holger Förster und Prokurist Christian Zocher über die Entwicklung des Traditionsunternehmens zu informieren. Das Unternehmen betreibt derzeit 44 hochmoderne Tankstellen und Elektro-Ladestandorte. Die ständige Optimierung und Zukunftsausrichtung des Geschäftsmodells und der Prozesse ist ein Kernelement des Unternehmens. 

„Derzeit ist die Versorgungsstruktur in der Mineralölbranche sehr anfällig. Produkte zur Herstellung von Kraftstoffen sind knapp, hinzu kommt Niedrigwasser auf dem Rhein. Dennoch schafft unser Unternehmen es bisher auch aufgrund unserer bewährten Versorgungsstrategie, Engpässe zu vermeiden“, erklärte Holger Förster den Liberalen.

Dem Unternehmer sei es wichtig, in die Zukunft zu investieren. „In unserem Verbreitungsgebiet errichten wir immer mehr Ladestationen für E-Fahrzeuge, so auch hier in Hanau. Hier konnten wir insgesamt acht Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge bauen, darunter sechs Ultra-Ladepunkte mit je 300-Kilowatt-Leistung, an denen das Laden eines Fahrzeuges nur rund 20 Minuten dauert. Und auch eine Wasserstofftankstelle wird an unserer Hanauer Firmenzentrale entstehen“, machte Förster deutlich und übte gleichzeitig Kritik am Förderwesen. „Die Beantragung von Fördermitteln im Bereich E-Mobilität und Wasserstoff sind bei weitem nicht ausreichend, zu komplex und bürokratisch. Zudem sind die Fördersummen gerade in Bezug auf Wasserstofftankstellen und unter Beachtung der hohen Investitionskosten viel zu gering“, so der Unternehmer.

„Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement sich MTV Förster den Herausforderungen der Zukunft stellt. Kraftstoffe auf Wasserstoffbasis spielen eine wesentliche Rolle bei der weiteren Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Projekt in Hanau wird dabei helfen, dass die Wasserstoff-Thematik in Hessen endlich einen entscheidenden Schritt vorankommt. Die initiierten Projekte bedürfen dringend einer besseren und unbürokratischeren Förderung“, machte der liberale Landtagsabgeordnete Hahn bei dem Austausch deutlich und verwies gleichzeitig auf die umfangreichen Ziele der Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger mit dem neuen Wasserstoffbeauftragten Till Mannsmann, um in Deutschland künftig endlich die enormen Chancen einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zu nutzen.

„Auch der Wirtschaftsstandort Hanau profitiert von den umfangreichen Investitionsmaßnahmen des Unternehmens, wenn neben der bereits ausgebauten E-Ladestationen auch noch eine Wasserstofftankstelle hinzukommen wird“, machte der heimische FDP-Mann Statz abschließend deutlich. 

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Foto vlnr.: Hartwig Rohde, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Holger Förster, Henrik Statz, Christian Zocher