Mobilitätsinfrastruktur sichert Wohlstand und Entwicklung

FDP Landtagsabgeordneter Thomas Schäfer und Hanauer FDP-Stadtverordnete informieren sich bei der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.

„Die Verkehrsverbindungen auf Straße und Schiene sind die Hauptschlagadern des Main-Kinzig-Kreises, in der Zukunft wird es wichtig, sämtliche Verkehrsträger weiter auszubauen und miteinander zu verbinden, um das weitere Wachstum der Region zu sichern,“ stellt der FDP Landtagsabgeordnete Thomas Schäfer aus Maintal bei seinem gemeinsamen Besuch mit den Hanauer FDP Stadtverordneten Henrik Statz, Angelika Opfermann und Martin Gutmann bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern fest. Ziel des Besuchs bei Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde und Regionalentwickler Felix Gilcher war es, sich ein Bild von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im IHK-Bezirk zu machen, von der Bewertung der Gewerbetreibenden für den Standort und den anstehenden Infrastrukturprojekten.

Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich mit den Einwohnerzahlen zeigt den Wandel der Region auf. Während die Zahl der Arbeitsplätze in Hanau auch aufgrund knapper Flächen jüngst ziemlich konstant bleibt, gehen die Zahlen der Einwohner mit Beschäftigungsverhältnissen stetig nach oben. Dies hängt mit den Bemühungen der Stadt Hanau insbesondere bei der Konversion der ehemaligen Militärflächen zu Wohnraum zusammen, während in der Industrie teilweise Arbeitsplätze abgebaut werden und die Unternehmenslandschaft grundsätzlich kleinteiliger wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass Hanau als Wohnort attraktiver geworden ist, die Neubürgerinnen und Neubürger oft in anderen Städten, zum Beispiel in Frankfurt und Offenbach aber auch in Bruchköbel oder Erlensee arbeiten. Dies macht den Ausbau der Mobilitätsinfrastruktur immens wichtig. Infrastrukturprojekte wie der Ausbau der Autobahn A3 zwischen der Anschlussstelle Hanau und dem Autobahnkreuz Offenbach, der Riederwaldtunnel für den Autobahnlückenschluss im Osten, der Aus- und Neubau der Bahnstrecke Hanau-Gelnhausen-Fulda, der Bau der Nordmainischen S-Bahn, der Fernbahntunnel Frankfurt und die Regionalbahnstrecke der RB 49 Hanau Friedberg sichern nicht nur die Mobilität in der Region, sondern sind letzten Endes auch wichtig für die Gesamtentwicklung, das Wachstum und den Wohlstand. „Neue Verkehrserschließungen und der Homeoffice-Trend machen in Zukunft auch Regionen außerhalb des Speckgürtels um die Mainmetropole Frankfurt als Wohnort attraktiver, wenn die Verbindungen funktionieren und nicht täglich gependelt werden muss,“ stellt Quidde fest. Dies gilt auch für die Radschnellwegplanungen der Region – auch wenn sich momentan nur konkret die Verbindung von Frankfurt nach Darmstadt im Bau befindet – und auch den Main als wichtige Logistikverbindung mit den Hanauer Hafen als wichtigen Umschlagplatz. „Ein starker Wirtschaftsstandort wie Hanau braucht eine leistungsstarke Infrastruktur, stellt der Hanauer FDP Vorsitzende Henrik Statz fest. „Als Standort für Export, Hochtechnologie und Materialtechnik ist Hanau auf einen reibungslos funktionierenden Personen- und Güterverkehr zwingend angewiesen – denn Mobilität ist ein Standortfaktor,“ führt Statz weiter aus. Für besonders dringende Engpassbeseitigungen und Lückenschlüsse auf Autobahnen wurde jetzt im Bund eine große Beschleunigung erreicht. 144 konkrete Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan können jetzt zügig umgesetzt werden. Thomas Schäfer als Landtagsabgeordneter aus dem Westen des Main-Kinzig-Kreises, will sicherstellen, dass insbesondere die Projekte der Region mit Nachdruck verfolgt werden. Wichtige Infrastrukturprojekte wurden in den vergangenen Jahren vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir nicht verfolgt, was zu einem großen Modernisierungsstau geführt hat. Dies muss sich spätestens nach der nächsten Landtagswahl in Hessen ändern.