Eine starke Wirtschaft im Fokus: FDP zu Gast bei IHK Hanau – Gelnhausen – Schlüchtern

Der Hessische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, der als Betreuungsabgeordneter auch für den Main-Kinzig-Kreis zuständig ist, hat gemeinsam mit der Vorsitzenden der FDP Kreistagsfraktion Anke Pfeil und ihrem Kollegen Prof. Dr. Joachim Fetzer und dem Hanauer FDP-Chef und Kandidaten für die Bundestagswahl, Henrik Statz, den Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau – Gelnhausen – Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde zu einem Gespräch über die wirtschaftliche Entwicklung der Region und wichtige Infrastrukturprojekte getroffen.

„Im Main-Kinzig-Kreis geht es in einigen Branchen derzeit glücklicherweise wieder aufwärts, andere kämpfen leider noch immer mit der Corona-Krise. Die Entwicklungen in den Bereichen Großhandel und Dienstleistungsgewerbe sind vielversprechend, wohingegen beispielsweise die Hotellerie oder das Taxigewerbe noch immer mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen hat“, erklärte Quidde den Liberalen. Trotz aller Kritik, welche die Wirtschaft über die staatlichen Hilfen in der Corona-Krise geäußert habe, hätten die Hilfs- und Überbrückungsprogramme in vielen Fällen geholfen und gerettet. „Wir im MKK hoffen alle, dass die sich bessernde Corona-Lage es sehr bald erlaubt, dass sich die gesamte Wirtschaft in den Normal-Modus zurückschalten kann.“

„Unsere Wirtschaft hat eine starke Unterstützung verdient. Viele Unternehmen sind unverschuldet in die Corona-Krise geraten und haben durch starkes Engagement diese schwierige Zeit überstanden. Es ist an der Zeit, dass die Politik die Wirtschaft künftig besser unterstützt. Dazu zählt eine Entfesselung von überflüssiger Bürokratie, endlich eine rechtssichere Reform der aktuell schwammig formulierten und dadurch angreifbaren Regelung zur Sonntagsöffnung und umfangreiche Steuerentlastungen anstelle von ausufernde Belastungen“, stellte FDP-Bundestagskandidat Henrik Statz fest.

Quidde wies bei dem Gespräch auch auf wichtige Infrastrukturprojekte hin. „Für den Main-Kinzig-Kreis bieten sich noch viele Potenziale in Sachen Infrastruktur, die es zum Vorteil von Mensch und Wirtschaft zu nutzen gilt.“ Dazu zählen im Bereich Schiene unter anderem zusätzliche ICE-Halte in Hanau, der Ausbau der Niddertalbahn, Lahn-Kinzig-Bahn und der Niddertalbahn oder aber auch zusätzliche Halte entlang der Strecke Friedberg-Hanau und der Odenwaldbahn. 

Bei den Liberalen stieß der IHK-HGF damit auf offene Ohren. „Eine starke Infrastruktur ist Grundlage für die individuelle Mobilität der Bürgerinnen und Bürger – und Voraussetzung für funktionierende Wertschöpfungs- und Logistikketten. Neue Bauprojekte bleiben derzeit leider auf der Strecke, hier sind die Landesregierung und die künftige Bundesregierung gefordert“, so Anke Pfeil für die Kreistagsfraktion. 

Zu dem geplanten Projekt der Deutschen Bahn, in Frankfurt einen unterirdischen Fernbahntunnel zu errichten, sagte Dr. Quidde: „Ein Frankfurter Hauptbahnhof als leistungsstarker Knotenpunkt ist für unsere Region wichtig. Wir setzen uns für eine zügige Realisierung des Projekts ein. Hierbei muss erreicht werden, dass der Regionalverkehr von diesem Projekt beispielsweise durch Kapazitätserweiterungen auch profitiert.“ 

Auch der ehemaligen Justizminister Hahn befürwortet die Pläne der Deutschen Bahn. „Schnelle und verlässliche Zugverbindungen sind auch in der Zukunft von wesentlicher Bedeutung. Von dem Bau eines Fernbahntunnels profitiert nicht nur Frankfurt, sondern auch die gesamte Region und sogar die Verbindungen zwischen der Wetterau und MKK. Die aktuelle Situation eines Kopfbahnhofes führt zu vielen Verspätungen“, stellten Prof. Fetzer und Hahn abschließend fest.