Ehrenamt braucht Ehre – nicht Eigennutz: FDP Hanau nimmt Stellung zur aktuellen Stunde in der Stadtverordnetenversammlung

Aktuelle Stunde zum Thema Ehrenamt (AI-generated, ChatGPT)
11.11.2025

In der Hanauer Stadtverordnetenversammlung wurde am vergangenen Montag in einer aktuellen Stunde die erstinstanzliche Verurteilung der Fraktionsvorsitzenden der Liste „Wir sind Hanau“, Selma Yilmaz-Ilkhan, thematisiert. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Henrik Statz, machte in seiner Rede deutlich, dass dieser Vorgang der kommunalen Politik insgesamt schade und das Vertrauen in ehrenamtliches Engagement untergrabe.

Statz betonte, dass die Hessische Gemeindeordnung bewusst niedrige Hürden für die Wählbarkeit setze, um möglichst vielen Menschen politische Teilhabe zu ermöglichen, gleichzeitig aber strenge Regeln für den Ausschluss von Interessenkonflikten vorsehe. Diese Balance aus Offenheit und Verantwortung sei ein Grundpfeiler demokratischer Kommunalpolitik.

„Die große Mehrheit der ehrenamtlichen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in unserer Stadt arbeitet mit hohem Einsatz, persönlicher Integrität und oft unter großem Zeitaufwand für das Gemeinwohl“, so Statz. Er erinnerte daran, dass kommunalpolitisches Engagement häufig auf persönlichem Idealismus basiere und kaum vergütet werde.

Besonders deutlich wurde Statz bei der Frage persönlicher Bereicherung im Ehrenamt:

„Wenn jemand sich an Mitteln bereichert, die für die Idee eines besseren Morgen gedacht sind, ist das persönlich mein allergrößter Aufreger. Weil es jeden, der sich für andere engagiert, unter einen Mitverdacht stellt.“

Der FDP-Fraktionsvorsitzende schloss mit einem Appell an die politische Kultur in Hanau: Politik dürfe kein Mittel persönlicher Vorteilnahme sein, sondern müsse getragen sein von Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, die Stadtgesellschaft zu stärken.

„Das Ehrenamt lebt von Menschen, die aus Überzeugung handeln. Es verdient Respekt – und es verpflichtet zu Anstand und Transparenz.“