Rede zum Modellprogramm Jugend stärken im Quartier

REDE MARION OBERESCH – StaVo 17.12.18 
 
Modellprogramm Jugend stärken im Quartier
2. Förderphase 2019-2022

Sehr geehrte Frau Stadtverordneten-Vorsteherin, s.g. Damen und Herren im hauptamtlichen und ehrenamtlichen Magistrat, s.g. Kolleginnen und Kollegen,

zu dem Punkt Modellprogram “Jugend stärken im Quartier” durch das Amt für Soziale Prävention möchte ich Nachfolgendes anmerken:
Vom 1.1.2019 bis 31.12.2021 soll jährlich ein Budget in Höhe von ca 100.000.—€ und ab 1.1.22 ein Budget in Höhe von ca 50.000.—€ dem Fachbereich 5 –Bildung, Soziale Dienste und Integration- zur Verfügung gestellt werden.

Das hört sich erst einmal sehr positiv an! Wenn man sich aber näher mit der Materie befasst, ist zu erkennen, dass hierfür in der lfd. Projektlaufzeit für diese Soziale Prävention ganze 2 Mitarbeiter eingesetzt werden können, was äußerst nachdenklich stimmt. Wobei die Fördervoraussetzungen doch relativ gleich geblieben sind, und der Schulabsentismus d.M. einen höheren Stellenwert einnimmt, und alle Schulformen mittels Förderung bedient werden sollen. Erfreulich ist dass die gesteckten Ziele von 2015 fast nahezu erreicht werden konnten. Nach wie vor sind jedoch die Bedarfe stadtweit hoch, die durch bekannte freie Träger in den Fördergebieten 1-3 stadtweit umgesetzt werden sollen.

In diesem Moment möchte ich einen Bogen schlagen zum Regionalkongress “Arrival City Hanau”, an dem ich kürzlich teilgenommen habe. Bei diesem hat die Stadt Hanau eine hohe Belobigung zur Ankunft und zum Aufenthalt von Flüchtlingen erhalten. Bei dieser Veranstaltung wurde aber auch deutlich, das Migranten bezogene Probleme sich nicht mit Ankunft und Aufnahme von Diesen in der Stadt erledigt haben, sondern daran ganz gleich -ob in sozialer Hinsicht oder auch bei Beschaffung von Wohnraum und dessen Nutzung- permanent an unterstützender Integration weitergearbeitet werden muss.

Und dabei sehr ich vorrangig das Projekt “Jugend stärken im Quartier”, welches von Anfang an zu einer positiven Entwicklung beitragen kann. Daher appelliere ich an die Verantwortlichen der Stadt Hanau hierfür nach weiteren Fördermitteltöpfen zu suchen, denn diese Jugendlichen könnten vielleicht auch einmal Mitbürger unserer Stadt werden! Für diese zu übernehmende Verantwortung sollten sie vorbereitet werden, wie es der berühmte Integrationspabst  “Landers”, der als Referent an der Veranstaltung “Arrival City Hanau” in Frankfurt teilgenommen hat, den Teilnehmern des Regionalkongresses empfohlen hat!