ZUKUNFT MADE IN HANAU
FDP-Delegation informiert sich bei Fraunhofer IWKS Hanau
Der Hessische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, der als Betreuungsabgeordneter für den Main-Kinzig-Kreis zuständig ist, hat zusammen mit dem ehrenamtlichen FDP-Kreisbeigeordneten Prof. Dr. Ralf-Rainer Piesold und dem Vorsitzenden der FDP Hanau und Kandidaten für die Bundestagswahl im Herbst Henrik Statz das Fraunhofer IWKS in Hanau besucht.
Institutsleiterin Prof. Dr. Anke Weidenkaff und die Projektleiter Dr. Jörg Zimmermann und Dr. Benjamin Balke erklärten den Liberalen die Forschungsschwerpunkte der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. Das neue Büro-, Labor-, und Technikumsgebäude in Hanau-Wolfgang bietet rund 2600 Quadratmeter Nutzfläche. Derzeit arbeiten an diesem Standort rund 50 Mitarbeiter.
„Unsere Forschung leistet einen wichtigen Beitrag, um neue nachhaltigere Technologien zu entwickeln, bestehende zu optimieren und im Sinne optimierter Ressourceneffizienz eingesetzte Materialien im Wirtschafts- und Wertstoffkreislauf zu halten. Genau an dieser Schnittstelle forschen wir“, so Prof. Dr. Weidenkaff.
„Ein Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich beispielsweise mit nachhaltigen Prozessen für ein vollständiges Recycling der Komponenten von Elektrofahrzeugen“, erklärte Dr. Zimmermann den Liberalen. Schwerpunkt der Arbeiten am Standort in Hanau seien das Recycling und die Wiederverwertung von Funktionsmaterialien aus Hochleistungspermanentmagneten und Energiewandlungssystemen, die maßgebliche Bestandteile der Elektromobilität sind.
Zudem verfüge man am Fraunhofer IWKS über ein Wasserstoff-Leistungszentrum. „Unser neues Leistungszentrum kümmert sich um die Kreislaufführung von Materialien und Komponenten der Wasserstoffwirtschaft. Für die Erzeugung von grünem Wasserstoff werden oft keine »grünen« Materialien verwendet. Das soll sich jetzt ändern“, so Dr. Balke. „Hessen und vor allem das Rhein-Main-Gebiet ist mit seiner Kompetenz in der Materialwissenschaft der ideale Standort für das Leistungszentrum. Diese Kompetenz gilt es zu bündeln und für den Aufbau einer Wasserstoffkreislaufwirtschaft in Hessen bereitzustellen“, führte Prof. Dr. Weidenkaff weiter fort.
„Als Teil der Landesregierung haben wir uns zu Beginn des letzten Jahrzehnts zusammen mit den Freien Demokraten vor Ort, aber auch in Bayern erfolgreich für die Ansiedlung des Fraunhofer IWKS hier in Hanau eingesetzt. Umso erfreulicher ist es zu sehen, wie schnell und positiv sich diese Forschungseinrichtung nach dem Start entwickelt hat“, so der ehemalige Justizminister Hahn. „Aus unserem Baby ist ein mutiger Jugendlicher geworden!“, resümiert Hahn.
Die heimischen Liberalen um Prof. Dr. Piesold und Statz ergänzten: „Wir brauchen die besten Köpfe in Forschung und Entwicklung sowie die besten Bedingungen, um in Zukunft bei Zukunftstechnologien an der Spitze zu sein. Hanau und der Main-Kinzig-Kreis müssen sich künftig dafür einsetzen, dass man als Forschungsstandort weiterwächst.“
Dass das Fraunhofer IWKS auch im Bereich des Wasserstoffes forsche, freut Hahn: „Wasserstoff ist ein echtes Multitalent, das eine sichere, wirtschaftliche, technologieoffene und klimaneutrale Energieversorgung ermöglichen kann. Aus diesem Grund setzen wir Freie Demokraten uns im Hessischen Landtag dafür ein, dass unser Land zum Vorreiter bei der Entwicklung von Wasserstoff zum Treibstoff der Zukunft wird. Einige Bundesländer haben bereits eine Wasserstoffstrategie entwickelt, in Hessen hat die FDP ein solches Papier erarbeitet.“