Schulentwicklungsplan ist eine kluge Investition in die Zukunft unserer Stadt

Schulentwicklungsplan (Foto: unsplash.com)

Die FDP-Fraktion in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung hat dem Schulentwicklungsplan für die Jahre 2025 bis 2029 zugestimmt. Fraktionsvorsitzender Henrik Statz bezeichnete das Papier in seiner Rede als „kluge Fortschreibung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der wachsenden Aufgaben“ und lobte insbesondere die sachorientierte Herangehensweise.

„Die Versuchung ist groß, beim Thema Schule ins große Bild der Bildungspolitik abzudriften – aber genau darum geht es heute nicht“, betonte Statz. „Wir beraten und entscheiden über konkrete räumliche Voraussetzungen, die es ermöglichen, möglichst breite Bildungschancen zu schaffen. Das ist echte, verantwortungsvolle Kommunalpolitik: die intelligente Allokation begrenzter Mittel zum Wohle unserer Stadt.“

Statz hob die Bedeutung von Investitionen in Bildung hervor, gerade in einem ressourcenarmen Land wie Deutschland. In Hanau werden in den kommenden Jahren rund 150 Millionen Euro in Schulneubauten und Erweiterungen investiert, hinzu kommen jährlich drei bis vier Millionen Euro für Sanierung und Modernisierung. „Das ist beachtlich – objektiv wie subjektiv“, so Statz.

Besondere Herausforderungen sieht die FDP-Fraktion beim Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027. „Da müssen wir praktisch jedes Bestandsgebäude anfassen – und das tun wir auch bereits seit Jahren. Damit sind wir weiter als viele andere Schulträger“, betonte Statz.

Konkret begrüßt die FDP folgende Maßnahmen:

  1. Ausbau der Ganztagsbetreuung, Erweiterung bestehender Schulen sowie Neubauten im Pioneer Park und der Ersatzneubau der Robinsonschule.
  2. Neuordnung der Sekundarstufe I: Konzentration des Hauptschulangebots und Aufbau einer echten Realschule in Steinheim.
  3. Stärkung des gymnasialen Angebots: Von aktuell 3.800 auf perspektivisch 4.400 Plätze. Statz regte zudem an, langfristig über ein zusätzliches Gymnasium nachzudenken, auch als Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler aus dem Main-Kinzig-Kreis.
  4. Ausbau der Förderangebote: Mit Wahlmöglichkeiten zwischen inklusiven Regelschulen und Förderschulen wird auf den wachsenden Bedarf individuell reagiert.

„Schule ist heute viel mehr als Unterricht. Es geht um Räume, die selbstständiges Lernen fördern, Neugier wecken und Teilhabe ermöglichen. Architektur und Design spielen dabei eine wichtige Rolle“, so Statz. Hanau sei hier bereits auf einem guten Weg, wie aktuelle Schulneubauten zeigten.

Abschließend dankte Henrik Statz dem zuständigen Fachbereich für die sorgfältige Arbeit: „Mit diesem Plan setzen wir die richtigen Weichen für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft in Hanau.“