Innenstädte müssen Anziehungspunkte bleiben
FDP-Spitzenkandidat Stefan Naas informiert sich über Innenstadtkonzept in Hanau
„Die Innenstädte müssen Anziehungspunkte bleiben, belebt, attraktiv und gut erreichbar,“ formuliert der FDP-Spitzenkandidat zur Landtagswahl Stefan Naas seine Überzeugung anlässlich seines Besuchs Hanaus während seiner Sommertour. Gemeinsam mit dem örtlichen FDP-Landtagsabgeordneten Thomas Schäfer ließ er sich vom Geschäftsführer der Hanauer Stadtmarketing Gesellschaft Martin Bieberle das Konzept zur Erhaltung der Innenstadt vorstellen. Die Stadt Hanau betreibt eine proaktive Standortpolitik und verhindert dadurch möglichen Leerstand. Dazu engagiert sich die Stadt derzeit intensiv, um nach der Schließung des Kaufhofs das Gebäude schnell einer neuen Nutzung zuzuführen.
Bei seinem Stadtrundgang konnten sich Stefan Naas und Thomas Schäfer, die vom FDP-Ortsvorsitzenden Henrik Statz, der Kreistagsfraktionsvorsitzenden und Landtagskandidatin im Wahlkreis 40 Anke Pfeil und dem Kreisvorsitzenden der FDP Daniel Protzmann begleitet wurden, davon überzeugen, dass die Stadt Hanau bereits in den vergangenen Jahren einen aktiven Transformationsprozess angestoßen hat. „Wir sitzen hier in Hanau nicht wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern greifen so früh wie möglich in den Prozess ein und gestalten unsere Stadt,“ erklärt Henrik Statz den Ansatz der lokalen Deutschland-Koalition.
Aus Sicht der FDP ist die Verwaltung nicht der bessere Unternehmer und kann es auch nicht sein. Es geht bei der Erhaltung der Innenstädte nicht darum, ein Konzept als Unternehmer zu betreiben, sondern die Rolle eines selbstbewussten Projektentwicklers für die Stadtentwicklung zu beanspruchen, als Politik korrigierend in einen lokal nicht funktionierenden Markt einzugreifen und größeren Schaden für die jeweilige Stadt sowie deren Bürgerinnen und Bürger abzuwenden. „Unsere Aufgabe ist es Rahmenbedingungen zu schaffen und Entwicklungen zu gestalten,“ beschreibt Stefan Naas die Aufgabe der Wirtschaftspolitik.
„Das Beispiel Hanau zeigt, wie Politik und Wirtschaft gemeinsam der Verödung entgegenwirken können, die eintritt, wenn Frequenzbringer wie die großen Kaufhäuser nicht mehr da sind und die Gebäude leer stehen,“ ergänzt der FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Schäfer. Weiter ergänzt er, dass die Innenstädte auf eine kluge Mobilitätspolitik angewiesen sind, die alle Verkehrsträger angemessen berücksichtigt: „Wer das Auto aussperrt, wird auch die Kunden in der Innenstadt verlieren. Deshalb ist es gut, dass Hanau diesen eiseitigen Weg nicht geht, sondern den Verkehr gezielt in die Parkhäuser leitet.“
„Innenstädte leben durch einen bunten Mix aus regulärem Einzelhandel und Pop-up-Stores, Gastronomie, öffentlichen Flächen und kulturellen Einrichtungen wie den Bibliotheken, und sie sind auch auf Aktionen wie verkaufsoffene Sonntage angewiesen“, beschreibt Stefan Naas seinen Ansatz. Deshalb braucht es für die Hessischen Städte neue Konzepte und eine entsprechende Förderung durch das Land, sprich: ein umfassendes Update. Die Freien Demokraten hatten schon mehrfach Vorschläge gemacht, wie Innenstädte aufgewertet werden können, und auch per Haushaltsantrag mehr Landesgeld für die Innenstädte gefordert. „Wir wollen nicht nur fordern, sondern auch umsetzen. Deshalb wollen wir endlich den Stillstand im Hessischen Wirtschaftsministerium beenden,“ bekräftigt der FDP-Spitzenkandidat Stefan Naas abschließend seinen Anspruch, die schwarzgrüne Landesregierung abzulösen.
Foto: v.l.n.r. Henrik Statz (FDP-Orts- und Fraktionsvorsitzender in Hanau), FDP-Landtagsabgeordneter Thomas Schäfer, FDP-Spitzenkandidat Stefan Naas und Daniel Protzmann (FDP-Kreisvorsitzender)