Hanauer FDP will Minderjährige vor gefährlicher Partydroge beschützen
„Der freie Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche muss gestoppt werden,“ sagt der Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende der Hanauer FDP, Henrik Statz zu dem gemeinsam von der Hanauer Regierungskoalition aus SPD, CDU und FDP gestellten Antrag für ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige.
Wir mussten leider feststellen, dass es in Hanau regelrechte Hotspots für den Konsum der Partydroge gibt. Angesichts des bisher freien Verkaufs von Distickstoffmonoxid, unter anderem in Automaten und Spätis, müssen wir zum Schutz der Kinder und Jugendlichen eingreifen. Darüber hinaus müssen wir auch rechtliche Möglichkeiten schaffen, die Konsumorte besser zu überwachen.
Sauerstoffmangel, Bewusstlosigkeit, und Erstickungsgefahr aber auch Erfrierungen durch den Konsum direkt aus der Kartusche mit Verdampfungstemperaturen von bis zu -55° sind die gängigsten Gesundheitsgefahren bei Lachgas. Potentielle Langzeitschäden sind bisher nur unzureichend erforscht, es gibt aber bereits Hinweise auf mögliche Nervenschäden, die einen Vitamin B12-Mangel hervorrufen und somit für neurologische Schäden verantwortlich sein können.
Zwar gibt es auch auf Bundesebene eine Gesetzesinitiative, den Verkauf an Kinder und Jugendliche zu verbieten, die Idee unserer Verordnung geht allerdings weiter, denn sie soll perspektivisch beispielsweise auch den Konsum auf Spielplätzen untersagen und Kontrollen im öffentlichen Raum möglich machen.