FDP macht sich erfolgreich stark für zusätzliche Schulbusverbindung
Durch das Inkrafttreten des neuen Nahverkehrsplans im Dezember 2019 ist noch nicht alles gut aber vieles besser geworden. Mit ca. 10% mehr Streckenleistung und entsprechend ca. 10% Mehrzuschüsse aus dem städtischen Haushalt hat sich das Angebot der Hanauer Straßenbahn objektiv deutlich verbessert. Aufgrund geringer Fahrgastzahlen wurde aber teilweise auch die Taktung heruntergefahren oder sogar entschieden, einzelne wenige Streckenabschnitte nicht mehr zu bedienen. Betroffen ist hier unter anderem der Stadtteil Nord-West. Durch die Zusammenlegung der Linien 1 und 9 Richtung Wilhelmsbad – Hohe Tanne – Mittelbuchen ergaben sich hierdurch häufig Probleme im morgendlichen Schulbusverkehr. Aufgrund der Linienführung in Mittelbuchen konnte auf der Strecke kein Gelenkbus mehr eingesetzt werden, sodass der Standardbus Richtung Freiheitsplatz auf Höhe der Amselstraße teilweise so überfüllt war, dass es beim Einsteigen große Verzögerungen gab oder Schüler auf den nächsten Bus verwiesen wurden. „Eltern beschwerten sich daraufhin teilweise direkt bei der HSB, baten aber auch bei uns im Ortsbeirat und bei der FDP in Hanau um Unterstützung für ihr Anliegen,“ berichtet Arnd Jacobi, der für die Liberalen im Ortsbeirat Nord-West aktiv ist. Auf das gemeinsame Hinwirken hat die HSB noch einmal die Situation genauer untersucht und bietet ab Montag, den 10. Februar, einen zusätzlichen Bus für die Schüler aus der Hohen Tanne und Wilhelmsbad. Der Bus startet um 7.29 Uhr am Bismarckturm, fährt dann die Haltestellen in der Amselstraße an und dann weiter über die Hochstädter Landstraße. Fahrplanmäßige Ankunft an der Otto-Hahn-Schule wird 7.39 Uhr sein. Der Halt am Freiheitsplatz wird um 7.49 sein, sodass Schüler der Karl-Rehbein-Schule rechtzeitig im Unterricht sein können. Otto-Hahn-Schüler aus Mittelbuchen können in der Hohen Tanne umsteigen und direkt zur Schule weiterfahren. „Uns ist klar, dass der öffentliche Personennahverkehr nicht unendlich bezuschusst werden kann, wir müssen aber die Fahrgastzahlspitzen, insbesondere im Schulverkehr im Auge behalten. Deswegen hatten wir bereits bei der internen Vorbesprechung nachgehakt, ob bei der Planung die wachsenden Schülerzahlen in Mittelbuchen, Hohe Tanne und Wilhelmsbad berücksichtigt seien. Hier hatte die HSB direkt signalisiert, dass bei fehlenden Kapazitäten kurzfristig korrigiert werden könne. Dies hat die HSB mit dem zusätzlichen Busangebot eingehalten,“ berichtet der Hanauer FDP Vorsitzende Henrik Statz. So konnte ein Problem gelöst und schnell Abhilfe geschaffen werden.