Prägende Figur des politischen Miteinanders in Hanau

FDP Hanau unterstützt den Wunsch von Oberbürgermeister Claus Kaminsky vorzeitig aus dem Amt zu scheiden und somit eine gleichzeitige Wahl von Stadtverordneten-versammlung und Oberbürgermeister am 15. März 2026 zu ermöglichen.
Die Ankündigung von Rathauschef Claus Kaminsky, sein Amt nicht bis zum Ende der Wahlperiode im November 2027 ausführen zu wollen, kam für die Mitglieder der Hanauer FDP-Stadtverordnetenfraktion nicht überraschend. Wie auch bei allen anderen großen und grundlegenden Entscheidungen suchte Oberbürgermeister Claus Kaminsky innerhalb der Regierungskoalition das persönliche Gespräch, um vorab zu informieren und sein Vorhaben ausgiebig zu begründen. Transparenz und eine proaktive Kommunikation waren und sind die Schlüsselfaktoren der erfolgreichen Stadtpolitik, die Kaminsky in seiner Amtszeit geprägt hat.
„Mit seinem vorzeitigen Rückzug zum 30. September 2026 macht Claus Kaminsky den Weg frei für einen kontrollierten und konzertierten Neustart für die Hanauer Stadtpolitik,“ erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Henrik Statz, „denn nur durch diesen Rückzug ermöglicht der Oberbürgermeister eine gleichzeitige Neuwahl der Gremien und der führenden Person zum 15. März 2026.“ Statz respektiert die kluge und weitsichtige Entscheidung des Oberbürgermeisters, auch wenn vermutlich aufgrund der unsicheren Kassenlage für die Jahre 2026/2027 eine Vielzahl von Herausforderungen auf die Stadt zukommen werden, für die seine über 20 Jahre Erfahrung als Oberbürgermeister von Vorteil gewesen wären. Da aber das Hauptmotiv für die Beendigung seiner politischen Laufbahn der Rückgewinn persönlicher Freiheit sei, könne sich ein Liberaler nicht gegen solch einen nachvollziehbaren Wunsch stellen. „Claus Kaminsky hat nicht nur die letzten 22 Jahre als Oberbürgermeister die Entwicklung der Stadt Hanau geprägt, sondern auch maßgeblich die politische Kultur mitgestaltet. Während man täglich in der Zeitung lesen kann, wie man sich in den Gremien der Nachbarkommunen mitunter polemisierend und sachfremd bekriegt, zeichnet sich insbesondere die Stadtverordnetenversammlung der Brüder Grimm Stadt durch einen respektvollen Umgang miteinander aus, der vor allem Ergebnisse produziert und die Stadt nach vorne treibt.
Die Hanauer FDP war in den vergangenen Wahlperioden mehrfach als kleinster Partner Teil der Regierung, nicht immer, weil man sie für rechnerische Mehrheiten gebraucht hätte, sondern weil man die politischen Ideen und die Köpfe zum Wohle der Stadt dabeihaben wollte. Claus Kaminsky hat dafür gesorgt, dass wir immer auf Augenhöhe und nicht als Juniorpartner mit am Tisch gesessen haben, berichtet Statz von seinen politischen Anfängen im Koalitionsausschuss im Jahr 2018. Er verstand es aber auch immer, die Opposition miteinzubinden, um somit Beschlüsse zu erwirken, die die Stadt in ihrer Gesamtheit vorangebracht haben. Dieses Erbe gilt es auch in Zukunft ohne Kaminsky zu wahren, erklärt Statz, um weiterhin mit Mut, Entschlossenheit und Tempo Hanau zu einer erfolgreichen Stadt in der Region zu machen.