Hanau FDP unterstützt JUZ Kesselstadt bei Fortsetzung am Wunschstandort
Die Abstimmung der Hanauer Stadtverordneten für den Standort war einstimmig – bis das Kesselstädter Jugendzentrum die neuen Räume in der Dresdner Straße beziehen kann, werden aber noch einige Jahre vergehen.
In dieser Zeit wird die Jugendarbeit vor weitere Herausforderungen gestellt, nicht zuletzt durch die unklare Situation der überbrückenden Unterbringung in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde und der Aussicht mehrjähriger Provisorien. Trotz alledem, lange bevor der erste Pinselstrich geschieht oder Räume übergeben werden können, sieht die Hanauer FDP bereits in der Planungsphase die Basis des zukünftigen Erfolgs. Ein für Hanau bisher einmaliges Beteiligungsverfahren bezog die Jugendlichen nicht nur in die Entscheidung mit ein, es bot ihnen die Möglichkeit, aktiv für ein Projekt zu werben und die Schwächen einzelner Standorte aufzuzeigen.
Die Frage schien nicht unberechtigt: Würden Jugendliche ein derartiges Angebot der Beteiligung überhaupt annehmen? Würden sie Zeit und Arbeit in eigene Überlegungen investieren – ohne zu wissen, ob diese Arbeit letztlich wahrgenommen wird? Die Antwort auf all diese Fragen kam Ende Januar, als im Elisabeth-Selbert-Saal des Hanauer Rathauses die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses präsentiert wurden. Das Haus war voll, auch wenn nicht alle 290 Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsenen, die sich eingebracht hatten, dabei waren. Und es war voller Energie. Die Einzelpräsentationen zu den Standorten, die Tonaufnahmen und die Klarheit der Bewertungen waren sehr beeindruckend. „Die Bewertung der möglichen Standorte war so eindeutig, dass wir heute alle zuversichtlich sein können, dass der Umzug in die Dresdner Straße einfach nur gelingen kann,“ erklärt der Vorsitzende der Hanauer FDP-Fraktion Henrik Statz.
Dem Jugendzentrum ist es gelungen, ein vielschichtiges Programm anzubieten, das akzeptiert und nachgefragt ist. Ergänzt durch das angeschlossene Box Gym, das den Jugendlichen des Stadtteils einen barrierefreien Zugang zum Boxsport bietet. „Empathie, Wertschätzung, Verständnis zu erleben und ernst genommen zu werden, sind Erfahrungen, die junge Menschen nach vorne bringen und ihnen Zuversicht geben, auch mit schlechteren Startchancen alles zu erreichen, was man sein will. Das ist der Geist, der alles andere ausblendet,“ erklärte Statz hierzu in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung. Dadurch schreibe das JUZ mitunter schwierige erste Kapitel in atemraubende Erfolgsgeschichten um, weil hier jeder jeden ernst nimmt, zugewandt ist und mit einem Plan in die Zukunft schaut.
Das Kesselstädter Jugendzentrum ist ein über vier Jahrzehnte gewachsener Erfolg. Verständnis für den Stadtteil und die Bewohner haben zu einem individuellen Angebot und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Jugendlichen und Betreuern geführt. Kann dieses gewachsene System einfach in einen neuen Standort überführt werden? Von uns kommt dazu ein klares Ja. Die Jugendlichen des Stadtteils haben mit ihrem Engagement klar aufgezeigt, dass sie das Jugendzentrum wollen und die Betreuer haben eindrucksvoll verdeutlicht, dass sie ihre Jugendlichen erreichen, motivieren und mitreißen können.
Für die Hanauer FDP steht bereits heute fest, dass das Jugendzentrum auch am neuen Standort die Erfolgsgeschichte fortschreiben wird und der bisherige Standort trotz aller räumlichen Begabungen am Ende nicht mehr zu halten war. Viel wichtiger wird sein: Das Jugendzentrum muss auch in den kommenden, schwierigen Jahren kontinuierlich für die Jugendlichen geöffnet bleiben und die Betreuer vor Ort müssen nach Kräften dabei unterstützt werden, ihre Arbeit unverändert fortzusetzen.
Wir bitten die Kirchengemeinde, dass sie bis zur Fertigstellung den Kindern und Jugendlichen weiterhin ein Zuhause ist und wir haben Sorge dafür zu tragen, dass auslaufende Förderungen im Personalbereich neu und rechtzeitig beantragt werden.