FDP Hanau nominiert einstimmig Henrik Statz als Oberbürgermeisterkandidaten

Henrik Statz, Oberbürgermeisterkandidat der Hanauer FDP
06.12.2025

Die Freien Demokraten Hanau haben ihren Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzenden Henrik Statz einstimmig als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl am 15. März 2026 nominiert.

Der 51-jährige Hanauer Unternehmer, Vater einer Tochter, Hundebesitzer und vielseitige Ehrenamtler, will Hanau als starken Wirtschafts- und Bildungsstandort in eine stabile, zukunftsfähige Entwicklung führen. In seiner kämpferischen Bewerbungsrede zitierte Statz den walisischen Dichter Dylan Thomas: „Geh nie mit sanftem Herzen in die Nacht.“ Dieser Appell, sich nicht still dem Niedergang hinzugeben, sondern mit Mut, Leidenschaft und Überzeugung zu handeln, sei für ihn Leitmotiv seines politischen Handelns. „Hanau braucht jetzt keinen Verwalter des Erreichten, sondern einen Oberbürgermeister, der kämpft – für Arbeitsplätze, für Bildungschancen und für eine Stadt, die wieder an sich glaubt“, so Statz.

„Hanau ist Germany in a nutshell“ – Fokus auf Wirtschaft und Bildung

Statz beschrieb in seiner Rede Hanau als Spiegel der deutschen Realität: „Deutschland deindustrialisiert sich rasant – und Hanau ist keine Insel. Zwischen 2023 und 2025 haben wir 3.000 Industriearbeitsplätze verloren. Das ist kein Betriebsunfall, das ist ein Alarmsignal.“ Er forderte eine „Refokussierung auf die echten Prioritäten – Wirtschaft, Bildung und Effizienz statt Ideologie“. „Ohne Wachstum keine Jobs, ohne Jobs kein Wohlstand, ohne Wohlstand keine soziale Stabilität“, erklärte Statz. Er will Hanau zur wirtschaftsfreundlichsten Stadt Hessens machen – mit einer modernen, digitalen Verwaltung, schnellen Entscheidungen, neuen Gewerbeflächen und einem Klima, das Unternehmertum als Partner begreift.

Zweiter Schwerpunkt seiner Agenda ist die Bildung. „Kitas, Schulen, berufliche Bildung und Hochschule sind unsere Zukunftsmaschine“, so Statz. Sein Ziel: „So viele junge Menschen wie möglich in ein selbstbestimmtes, solides Leben entlassen – durch starke Bildungsstrukturen, Entbürokratisierung und echte Chancengleichheit.“

Kommunale Verantwortung ernst nehmen

Statz warnte zugleich vor den finanziellen Herausforderungen, die mit Hanaus Weg zur Kreisfreiheit verbunden sind. „Der hessische Finanzminister prelle Hanau im kommenden Jahr um 43 Millionen Euro“, so Statz. „Das ist der Betrag, den wir als kreisfreie Stadt eigentlich zusätzlich erhalten müssten. Was uns bevorsteht, ist ein finanzieller Tsunami.“

Er betonte, dass Hanau nur mit klarem Kurs und ehrlichen Entscheidungen handlungsfähig bleiben könne: „Wir werden nicht umhinkommen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen – Konsolidierung, Priorisierung, temporäre Eingriffe. Aber wer Verantwortung übernimmt, darf sich nicht wegducken.“

Ein Unternehmer für Transformation und Tatkraft

Henrik Statz ist in Hanau geboren, besuchte die Hohe Landesschule, leistete seinen Zivildienst im Altenzentrum Rodenbach und studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt. Bereits mit 21 Jahren gründete er sein erstes Unternehmen – bis heute wurden daraus sechs Firmen. Zu den bekanntesten zählt der King Kamehameha Club in Frankfurt, dessen geschäftsführender Gesellschafter Statz in der Anfangsphase war. Nach seiner Zeit in der Gastronomie- und Veranstaltungsszene arbeitete er für internationale Beratungsunternehmen und betreute Marken wie Porsche, Kia oder Starbucks.

In den vergangenen Jahren fokussierte sich Statz auf mittelständische Kunden. Als Kommunikations- und Markenstrategieberater erhielt er zahlreiche Auszeichnungen – unter anderem den Gold Award des Deutschen Designer Clubs, Bronze des Art Directors Club Deutschland und zweimal den German Design Award. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Statz seit vielen Jahren ehrenamtlich – unter anderem als Präsident des 1. Hanauer Tennis- und Hockey Clubs, als stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins des JUZ Kesselstadt sowie viele Jahre als Vorsitzender des Fördervereins der Hohen Landesschule. Im politischen Hanau gilt Statz auch außerhalb der Regierungskoalition von SPD, CDU und FDP als kluger Zuhörer, Pragmatiker und sympathischer Macher.

„Ich will kämpfen – für Hanau, für seine Menschen, für sein Licht“

Statz beendete seine Rede mit einem leidenschaftlichen Appell: „Es geht nicht um mich. Es geht um Hanau. Um unsere Industrie, unsere Gründerinnen und Gründer, unsere Kinder, unsere Stadt. Es geht darum, ob wir kämpfen – oder ob wir sanft in die Nacht gehen. Ich will kämpfen. Mit Leidenschaft, mit Härte gegenüber denen, die Verantwortung wegschieben – und mit Hingabe für die Menschen dieser Stadt.“